Was sind Subdomains?
Stell dir deine Website wie ein großes Haus vor. Die Domain (z.B. meine-website.de) ist dabei die Hauptadresse. Aber was, wenn du in diesem Haus verschiedene Bereiche brauchst? Genau hier kommen Subdomains ins Spiel!
Eine Subdomain ist wie ein eigenständiger Bereich deiner Website. Denk an sie wie an verschiedene Zimmer in deinem Haus - jedes mit einem eigenen Eingang. Das Besondere: Du kannst sie komplett unabhängig von deiner Hauptwebsite gestalten und nutzen.
Hier ein paar typische Beispiele für Subdomains:
- blog.meine-website.de - Für deinen Blog
- shop.meine-website.de - Für deinen Online-Shop
- en.meine-website.de - Für die englische Version
Was viele nicht wissen: Du kannst so viele Subdomains erstellen, wie du möchtest. Dabei ist jede Subdomain wie eine eigenständige Website - mit eigenen Inhalten, eigenem Design und sogar eigenen SEO-Einstellungen.
Die Möglichkeiten sind praktisch endlos. Du könntest zum Beispiel:
- Einen Blog von deiner Hauptwebsite trennen
- Verschiedene Sprachversionen anbieten
- Einen separaten Bereich für Support einrichten
- Ein Forum für deine Community aufbauen
- Einen Online-Shop unabhängig von deiner Hauptseite betreiben
Grundlagen: Die Anatomie einer Subdomain
Lass uns mal genauer anschauen, wie eine Subdomain eigentlich aufgebaut ist. Das ist einfacher als du denkst!
![Anatomie einer Subdomain](https://hostvault.de/wp-content/uploads/2024/11/Subdomain-Anatomie-1-1.png)
Diese Subdomains findest du häufig im Internet
- www.website.de - Die klassische Subdomain, die viele gar nicht als solche erkennen
- shop.website.de - Für den Online-Shop
- blog.website.de - Für den Unternehmens- oder Projekt-Blog
- en.website.de - Für die englische Version deiner Website
- admin.website.de - Für den Administrationsbereich
Was du über Subdomains wissen solltest
- Subdomains sind von Suchmaschinen unabhängig von deiner Hauptdomain
- Du kannst theoretisch unbegrenzt viele Subdomains erstellen
- Jede Subdomain kann auf einem anderen Server liegen
- Subdomains können eigene SSL-Zertifikate haben
Wozu braucht man Subdomains?
Subdomains sind wie separate Räume in deinem Website-Haus. Sie helfen dir, verschiedene Bereiche deiner Online-Präsenz sauber zu organisieren. Schauen wir uns die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten an.
Die häufigsten Einsatzgebiete
- Blog getrennt von der Hauptseite
blog.website.de für deinen Content-Bereich - Mehrsprachige Websites
en.website.de, es.website.de für verschiedene Sprachen - Online-Shop
shop.website.de für deinen E-Commerce-Bereich - Support & Hilfe
help.website.de für Support-Dokumente und FAQs - Entwicklung & Test
dev.website.de oder test.website.de für neue Features
Die Vorteile von Subdomains
1. Bessere Organisation
Mit Subdomains kannst du verschiedene Bereiche deiner Website klar voneinander trennen. Das macht die Verwaltung einfacher und die Struktur übersichtlicher - sowohl für dich als auch für deine Besucher.
2. Flexibles Hosting
Jede Subdomain kann auf einem anderen Server liegen. So kannst du zum Beispiel deinen ressourcenhungrigen Shop-Bereich auf einem leistungsstärkeren Server betreiben.
3. Unterschiedliche Technologien
Für jede Subdomain kannst du andere Systeme und Technologien nutzen. Dein Blog läuft auf WordPress? Kein Problem, während deine Hauptseite ein anderes System nutzt.
Wähle Subdomains clever aus! Kurze, aussagekräftige Namen wie "shop", "blog" oder "help" sind besser als lange, komplizierte Bezeichnungen. Sie sind leichter zu merken und zu tippen.
Wann solltest du Subdomains nutzen?
- Wenn du unterschiedliche Zielgruppen ansprechen willst
- Wenn Bereiche deiner Website unterschiedliche Designs brauchen
- Wenn du verschiedene Systeme oder Technologien einsetzen möchtest
- Wenn du Inhalte nach Sprachen oder Regionen trennen willst
- Wenn bestimmte Bereiche besondere Ressourcen benötigen
Bedenke: Eine Subdomain bedeutet für Suchmaschinen eine eigenständige Website. Das kann Vor- und Nachteile haben. Überlege dir gut, ob du bestimmte Inhalte wirklich auf einer Subdomain auslagern möchtest oder sie besser auf deiner Hauptdomain behältst.
Wie erstellt man eine Subdomain?
Eine Subdomain zu erstellen ist einfacher, als du vielleicht denkst. Wir zeigen dir Schritt für Schritt, wie es geht.
In 5 Schritten zur eigenen Subdomain
Fast alle Hosting-Anbieter bieten ein Control-Panel (wie Plesk oder cPanel). Logge dich dort mit deinen Zugangsdaten ein.
Suche nach einem Menüpunkt wie "Domains", "Subdomains" oder "Domain-Verwaltung". Die genaue Bezeichnung hängt von deinem Hosting-Anbieter ab.
Klicke auf "Neue Subdomain" oder ein ähnliches Symbol. Gib dann den gewünschten Namen ein (z.B. "blog" für blog.deinewebsite.de).
Wähle aus, in welchem Verzeichnis die Dateien deiner Subdomain liegen sollen. Oft wird automatisch ein passendes Verzeichnis vorgeschlagen.
Bestätige die Einrichtung. Die Subdomain ist nun angelegt! Es kann einige Minuten dauern, bis sie überall erreichbar ist.
Die DNS-Einträge für deine Subdomain werden normalerweise automatisch erstellt. Falls nicht, musst du einen A-Record oder CNAME-Record für die Subdomain anlegen. Frage im Zweifel deinen Hosting-Support.
Control Panel → Domains → Subdomains
KAS → Domains → Subdomains
Webseiten & Domains → Subdomain
Denk daran: Eine neue Subdomain ist erstmal leer! Du musst noch deine Webseiten-Dateien hochladen oder dein Content-Management-System dort installieren.
Subdomains vs. Unterverzeichnisse
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Subdomain (blog.website.de) und einem Unterverzeichnis (website.de/blog)? Und wann solltest du was nutzen? Lass uns das mal genauer anschauen.
Die zwei Möglichkeiten:
- Subdomain: blog.meine-website.de
- Unterverzeichnis: meine-website.de/blog
Aspekt | Subdomain | Unterverzeichnis |
---|---|---|
Verwaltung | Separate Verwaltung möglich, eigenes Hosting | Teil der Hauptwebsite, gemeinsame Verwaltung |
SEO | Wird als eigenständige Website behandelt | Erbt die Autorität der Hauptdomain |
Technologie | Unterschiedliche Systeme möglich | Gleiche Technologie wie Hauptseite |
Setup | Etwas aufwändiger, DNS-Einträge nötig | Einfach, direkt nutzbar |
Flexibilität | Sehr flexibel, unabhängig von der Hauptseite | Abhängig von der Hauptseiten-Struktur |
- Wenn du unterschiedliche Systeme einsetzen willst
- Bei großen, eigenständigen Projekten
- Wenn du separate Verwaltung brauchst
- Für unterschiedliche Sprachen oder Länder
- Für eng mit der Hauptseite verbundene Inhalte
- Wenn SEO-Autorität wichtig ist
- Bei kleinen bis mittleren Projekten
- Wenn einfache Verwaltung Priorität hat
Die Entscheidung zwischen Subdomain und Unterverzeichnis hängt von deinen spezifischen Anforderungen ab. Überlege dir gut, wie eng der neue Bereich mit deiner Hauptseite verbunden sein soll und wie du ihn verwalten möchtest.
SEO und Subdomains
Wie wirken sich Subdomains auf dein Google-Ranking aus? Die gute Nachricht: Mit der richtigen Strategie können Subdomains dein SEO sogar verbessern.
Google behandelt Subdomains als eigenständige Websites. Das bedeutet, sie müssen sich ihr eigenes Ranking aufbauen und erben nicht automatisch die Autorität der Hauptdomain.
Jede Subdomain wird einzeln bewertet und gerankt. Das kann ein Vorteil sein, wenn du unterschiedliche Themen oder Zielgruppen ansprechen willst.
Backlinks zur Hauptdomain übertragen ihre Stärke nicht automatisch auf Subdomains. Jede Subdomain braucht ihre eigene Backlink-Strategie.
Du kannst in der Google Search Console jede Subdomain einzeln verwalten und optimieren.
- Erstelle einzigartige, relevante Inhalte für jede Subdomain
- Optimiere Meta-Tags und URLs speziell für die Subdomain
- Baue eine klare interne Verlinkungsstruktur auf
- Verwende passende Keywords für den jeweiligen Bereich
- Richte die Google Search Console für jede Subdomain ein
- Verlinke sinnvoll zwischen Hauptdomain und Subdomains
- Nutze klare, themenbezogene Subdomain-Namen
- Stelle sicher, dass alle Subdomains mobil-optimiert sind
- Implementiere HTTPS für alle Subdomains
- Erstelle separate XML-Sitemaps für jede Subdomain
Mit der richtigen SEO-Strategie können Subdomains dein Ranking positiv beeinflussen. Der Schlüssel liegt darin, jede Subdomain als eigenständige Website zu behandeln und entsprechend zu optimieren.
Praxis-Tipps und Tricks
Mit diesen praktischen Tipps holst du das Beste aus deinen Subdomains heraus und vermeidest typische Fallstricke.
Wähle kurze, prägnante Namen für deine Subdomains. Sie sollten selbsterklärend sein und zum Inhalt passen:
- Gut: shop.website.de, blog.website.de
- Schlecht: subdomain1.website.de, testseite.website.de
- SSL-Zertifikate für alle Subdomains einrichten
- Regelmäßige Backups aller Subdomains erstellen
- Separate Zugangsdaten für verschiedene Bereiche
- Sichere Passwörter für alle Admin-Zugänge
- Content Delivery Network (CDN) nutzen
- Caching für jede Subdomain einrichten
- Bilder und Dateien optimieren
- Server-Ressourcen angemessen verteilen
- Zu viele Subdomains erstellen, die du nicht aktiv nutzt
- Wichtige Inhalte auf temporären Subdomains speichern
- Gleiche Inhalte auf verschiedenen Subdomains duplizieren
- Subdomains ohne HTTPS-Verschlüsselung betreiben
- Veraltete oder nicht mehr genutzte Subdomains aktiv lassen
Behalte deine Subdomains im Auge:
- Richte Monitoring für alle Subdomains ein
- Prüfe regelmäßig auf Erreichbarkeit
- Aktualisiere CMS und Plugins
- Kontrolliere die SSL-Zertifikate
- Überprüfe die Backup-Strategien
Häufig gestellte Fragen und Antworten zu Subdomains
Theoretisch kannst du unbegrenzt viele Subdomains erstellen. Praktisch gibt es aber einige Faktoren zu beachten:
- Hosting-Paket: Je nach Anbieter gibt es unterschiedliche Limits
- Server-Ressourcen: Jede aktive Subdomain verbraucht Ressourcen
- Empfehlung: Erstelle nur Subdomains, die du wirklich brauchst und aktiv nutzt
Die Antwort hängt von deinem SSL-Zertifikat ab:
- Wildcard-Zertifikat:
- Deckt alle Subdomains automatisch ab
- Eine Lizenz für alles
- Etwas teurer in der Anschaffung
- Standard-Zertifikat:
- Gilt nur für eine spezifische Domain
- Separate Zertifikate für Subdomains nötig
- Günstiger pro Zertifikat
Die Kosten für Subdomains setzen sich so zusammen:
- Erstellung: Meist kostenlos im Hosting-Paket enthalten
- Zusätzliche Kosten können entstehen für:
- SSL-Zertifikate (falls kein Wildcard-Zertifikat)
- Zusätzliche Server-Ressourcen
- Spezielle Features oder Dienste
Prüfe die Konditionen deines Hosting-Anbieters für genaue Details.
Die Aktivierungszeit einer Subdomain variiert:
- Technische Einrichtung: Meist sofort
- DNS-Propagation:
- Typischerweise 15 Minuten bis 4 Stunden
- In seltenen Fällen bis zu 48 Stunden
- Einflussfaktoren:
- DNS-Server deines Providers
- Caching-Einstellungen
- Geografischer Standort
Ja, du kannst Subdomains flexibel anpassen:
- Änderungsmöglichkeiten:
- Name der Subdomain ändern
- Zielverzeichnis anpassen
- Weiterleitung einrichten
- Subdomain löschen
- Zu beachten:
- Bestehende Verlinkungen prüfen
- SEO-Auswirkungen bedenken
- DNS-Wartezeiten einplanen
Zusammenfassung & nächste Schritte
Subdomains sind ein mächtiges Werkzeug für die Organisation deiner Website. Sie ermöglichen es dir, verschiedene Bereiche deiner Online-Präsenz sauber zu trennen und individuell zu gestalten.
- Subdomains sind eigenständige Unterbereiche deiner Hauptdomain (z.B. blog.website.de)
- Sie eignen sich perfekt für separate Bereiche wie Blogs, Shops oder verschiedene Sprachversionen
- Die Einrichtung ist über das Hosting Control-Panel meist in wenigen Minuten erledigt
- Jede Subdomain kann unabhängig verwaltet und gestaltet werden
- Für SEO werden Subdomains als eigenständige Websites behandelt
- Planung:
- Überlege dir eine klare Struktur für deine Website
- Entscheide, welche Bereiche als Subdomain sinnvoll sind
- Wähle aussagekräftige Namen für deine Subdomains
- Einrichtung:
- Logge dich in dein Hosting Control-Panel ein
- Erstelle die gewünschten Subdomains
- Richte SSL-Zertifikate ein
- Optimierung:
- Plane deine SEO-Strategie
- Optimiere die Performance
- Teste alle Funktionen gründlich
Mit diesem Wissen bist du bestens gerüstet, um deine eigenen Subdomains einzurichten und effektiv zu nutzen. Denk daran: Eine gute Planung ist der Schlüssel zum Erfolg. Nimm dir die Zeit, deine Struktur sorgfältig zu durchdenken, bevor du mit der Umsetzung beginnst.